Unsere Teckel wollen beschäftigt werden, und es ist gut ihnen etwas Gehorsam beizubringen. Je nach dem, ob der Dackel bei der Jagd eingesetzt werden oder oder als Familienhund eine gute Figur machen soll, oder möglicherweise ja sogar beides, sollte man entsprechende Ausbildungen mit ihm durchlaufen. Egal ob Begleithundeprüfung oder die jagdlichen Prüfungen wie z.B. die Vielseitigkeitsprüfung, die Spurlautprüfung etc., wir richten nicht nur die Prüfungen dazu aus sondern bieten mit vereinseigenen, geschulten Ausbildern auch die entsprechenden Ausbildungen dazu an. Die folgenden Prüfungen und Ausbildungen finden bei uns regelmäßig statt. Termine und Prüfungsinhalte sind hier zu finden:
• – Begleithundeprüfung, 3-teilig (BHP 1-3 / BHP-G)
• – Erschwerte Begleithundeprüfung, 3-teilig (BHPS 1-3 / BHPS-G)
• – Spurlautprüfung (SpK)
• – Schweißausbildung
• – Vielseitigkeitsprüfung
• – Schussfestigkeit
• – Wassertest
Begleithunde (BHP)
Termine: Prüfungen | Ausbildung
Ausbildung und Prüfung
Im Verlauf der Übungszeit entwickelt sich innerhalb der Teilnehmergruppe ein Gemeinschaftsgefühl und eine Bereitschaft der Zusammenarbeit, wovon letztlich auch die Hunde profitieren. Seit April 1995 werden in der Gruppe Bremen I Begleithundeprüfungen abgenommen. Die Übungen dafür werden von geeigneten Hundeführern geleitet Die Begleithundeprüfung besteht aus 3 Teilen:
dafür werden von geeigneten Hundeführern geleitet Die Begleithundeprüfung besteht aus 3 Teilen:
1. Gehorsam (BHP 1)
1.1 Führigkeit
Der Hund folgt seinem Hundeführer an der vorher bezeichneten Seite, angeleint, ohne an der Leine zu ziehen. Es müssen Hindernisse gewandt überwunden werden. Die Führigkeit lässt sich prüfen, indem der Hundeführer mit dem nicht zu kurz angeleinten Hund Bäume oder Pfosten umgeht. Anschließend geht der Hund ca. 30 m frei bei Fuß. Dann geht er angeleint kreuz und quer durch eine Menschenansammlung (mindestens sechs Personen, einige davon mit Hund). Danach bleibt der Hund am Fuß des Hundeführers stehen oder sitzen. Dieser Prüfungsteil kann frei durchgeführt werden.
1.2 Folgsamkeit
Der Hundeführer schnallt den Hund auf Anweisung und lässt ihn einige Zeit frei laufen (Entfernung ca. 30 – 50 m). Trennt sich der Hund nicht vom Führer, geht dieser auf Anweisung des Richters mit dem freilaufenden Hund zu einem markierten Punkt in ca. 50 m Entfernung. Der Hund bleibt sitzen und der HF komt zum Ausgangspunkt zurück. Anschließend ruft er den Hund zu sich heran. Das Hereinkommen des Hundes kann mit und ohne Halt gezeigt werden. Ohne Halt – auf Hör- oder Sichtzeichen hat der Hund zügig zu seinem Führer zu kommen. Mit Halt – Der hereinkommende Hund soll ca. 20 m vor seinem Hundeführer auf Hör- oder Sichtzeichen Halt machen und wird dort abgeholt.
1.3 Ablegen
Die Hunde sind an einer freien Stelle mit genügend Überblick in Gruppen bis zu vier Hunden zu prüfen. Die Hunde werden im Abstand von ca. 10 m nebeneinander frei oder angeleint abgelegt. Sie können auf einer persönlichen Unterlage Platz nehmen. Der HF entfernt sich ca. 50 m. Sichtverbindung darf bestehen. Die Hunde dürfen den Kopf hochheben oder sich setzen, jedoch den Platz nicht weiter als max. einen Meter verlassen. Während der Ablegezeit geht der Prüfungsleiter oder ein Helfer mit einem angeleinten, nicht an der Prüfung teilnehmenden Hund, in einer Entfernung von ca. 5 Metern an den abgelegten Hunden vorbei. Ablegedauer 5 Minuten.
1.4 Verhalten bei Geräuschen
Zur Prüfung des Verhaltens bei Geräuschen bewegt sich der Hund frei von der Leine, mindestens 10 m vom HF entfernt, im Gelände. Ein Helfer schlägt kräftig mit einem Metallhammer gegen ein hängendes Stahlrohr.
1.5 Verhalten gegenüber Menschen
Zur Prüfung des Verhaltens gegenüber Menschen legt der HF seinen Hund frei bei Fuß ab und verharrt mit ihm zusammen an einem Punkt. Mindestens 6 Menschen bewegen sich sternförmig bis unmittelbar auf HF und Hund zu. Sie gehen langsam ohne Drohgebärden. Sie entfernen sich wieder und gehen dann schnell und energisch unter Händeklatschen auf den HF und Hund zu. Der Hund soll sich Menschen gegenüber ruhig und gelassen zeigen. Der Hund darf den Kreis verlassen, soll aber keine Fluchtreaktionen zeigen.
1.6 Verhalten im Straßenverkehr
Zur Prüfung des Verhaltens im Straßenverkehr geht der HF mit seinem Hund an lose hängender Leine auf dem Gehweg einer normal befahrenen Straße. Ein Radfahrer überholt in geringem Abstand mit Klingelzeichen den HF und seinen Hund. Ein Fußgänger kommt dem HF entgegen und spannt in Höhe des Hundes einen Regenschirm auf. Er fragt den HF etwas anhand einer mitgeführten Zeitung. Den Fußgängern und dem Fahrverkehr gegenüber soll sich der Hund gelassen und ruhig verhalten.
2. Führersuche und Warten (BHP 2)
2.1 Führersuche
Unsere Hunde haben von Natur aus einen ausgeprägten Spur- und Finderwillen. Freudig suchen sie ihren HF oder ihre HF’in. Zur Prüfung der Führersuche geht der HF zusammen mit einem Helfer im offenen Gelände oder in einem Altholzbestand ca. 300 m mit zwei rechtwinkligen Haken. Beide haben sich ruhig zu verhalten. Der zu prüfende Hund wird von einem Helfer gehalten und darf die sich entfernenden Personen nicht beobachten. Unmittelbar danach wird der Hund vom Richter am Spurbeginn angesetzt. Der Hund hat die Fährte frei und zügig auszuarbeiten und muss seinen Führer finden.
2.2 Warten
Der Hund muss auch einmal vor einem Gebäude, in das er nicht hinein darf, warten. Dazu ist er vor dem Gebäude in der Nähe des Eingangs anzuleinen. Der HF begibt sich in das Gebäude ausser Sicht des Hundes. Der Hund hat fünf Minuten unter Ablenkung durch Helfer ruhig auf seinem Platz zu warten. Folgende Ablenkungen sind zu prüfen: 1. Jogger 2. Radfahrer 3. Mensch mit Hund.
3. Wasserfreude (BHP 3)
3.1 Wasserfreude
Der überwiegende Teil unserer Hunde zeigt eine ausgeprägte Freude am und im Wasser. Zur Prüfung der Wasserfreude wird ein beliebiger schwimmfähiger Gegenstand vom HF mindestens 6-8 m weit in tiefes, stehendes Wasser geworfen. Der Hund soll freiwillig den Gegenstand bis zum Ufer holen.
Der Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung für Schäden jeglicher Form. Die Teilnahme an allen Aktivitäten und Veranstaltungen erfolgt auf eigene Gefahr. Dies gilt auch für Zuschauer.
Erschwerte Begleithundeprüfung
BHPS 1-3, BHPS-G
In Fortführung der BHP 1-3 kann der Hundeführer (HF) mit seinem Hund die BHPS 1-3 absolvieren. Hierbei werden der erschwerte Gehorsam, die Spurarbeit und das Bringen des Hundes besonders gefördert und geprüft.
Die Prüfung teilt sich wie folgt auf:
1. Erschwerter Gehorsam (BHPS-1)
1.1 Warten im Auto
Der HF fährt mit dem Auto vor, steigt aus und entfernt sich 10 Schritte. Die Autotür bleibt geöffnet. Sichtverbindung zum Hund darf bestehen. Der Hund bleibt 3 Minuten im Auto und muß warten. Ein Helfer geht mit einem anderen Hund an dem Auto in einer Entfernung von ca. 5 m vorbei. Der Hund soll sich ruhig verhalten.
1.2 Verhalten in der Menschengruppe
Der HF geht mit seinem frei bei Fuß laufenden Hund durch eine Menschengruppe in Form einer Acht. Der HF muss neben einem zweiten HF mit Hund anhalten. Der HF geht mit seinem Hund weiter und lässt diesen dann in der Gruppe Sitz oder Platz machen. Der HF geht ohne Hund um die Gruppe herum und holt dann seinen Hund wieder ab.
1.3 Gehorsam aus der Bewegung unter Ablenkung
Es werden zwei Hunde gemeinsam geprüft. Ein Hund wird frei in Sitz oder Platz gebracht, der HF geht 20 Schritte vom Hund entfernt mit dem Rücken zum Hund. Der zweite HF begibt sich mit Hund ca. 20 Schritte vom wartenden Hund entfernt in Grundstellung. Auf Weisung des Richters geht der HF mit seinem frei bei Fuß gehenden Hund 10 Schritte geradeaus und lässt ihn ohne anzuhalten aus der Bewegung Sitz oder Platz machen. Der HF entfernt sich weitere 20 Schritte und dreht sich zu seinem wartenden Hund um. Nach Aufforderung durch den Richter holt er seinen Hund und geht zur Grundlinie zurück.
Dann erfolgt der Wechsel.
1.4 Vorausschicken mit Halt (freiwillig)
Der HF geht mit seinem Hund in Grundstellung. Auf Kommando schickt er seinen Hund voraus. In einer Entfernung von mindestens 30 Schritten bringt der HF auf Kommando seinen Hund zum Halt, dabei kann er stehen, sitzen oder Platz machen. Auf Weisung des Richters wird der Hund abgeholt
2. Suchen auf der Fremdspur (BHPS-2)
2.1 Suchen auf der Fremdspur
Auf einer Strecke von 300 m mit zwei möglichst rechtwinkeligen Haken soll der Hund an einer Suchenleine auf einer von einem Helfer getretenen Spur drei Holzscheiben, ca. 10-12 cm Durchmesser, verweisen oder aufnehmen.
3. Bringen (BHPS-3)
3.1 Bringen
Ein beliebiger Bringgegenstand (kein Wild) wird von einem Helfer im Feld oder im Wald 200 m weit an einer kurzen Leine nachgezogen. Die Schleppspur hat zwei rechtwinkelige Haken. Am Ende wird der Bringgegenstand abgelegt. Der Hund soll die Spur selbständig ausarbeiten und den Bringgegenstand freudig zum HF zurückbringen
Der Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung für Schäden jeglicher Form.
Die Teilnahme an allen Aktivitäten und Veranstaltungen erfolgt auf eigene Gefahr.
Dies gilt auch für Zuschauer.